Die Beziehung mit der Öffentlichkeit

Früher oder später führt jeder Sportler mit der Öffentlichkeit eine mehr oder weniger enge Beziehung. Je bekannter und erfolgreicher der Sportler ist, desto mehr steht er  im Rampenlicht – oder auch in der Kritik.

Sport ist Emotion – da kann ein Interview nach einer Niederlage schnell mal nach hinten losgehen. Doch wie soll man mit den Medien und Fans umgehen? Muss man alles preisgeben? Was ist für die Karriere förderlich und was nicht?

PR-Arbeit hat das Ziel, in der Öffentlichkeit Vertrauen für bestimmte Sportler, Unternehmen, Organisationen, Produkte und Dienstleistungen zu schaffen und ein ganz bestimmtes Image positiv zu verstärken. So sollte beispielsweise ein Sportler immer versuchen, über die Medien ein möglichst breites Bild der eigenen Leistungen in einem positiven Kontext zu vermitteln bzw. dies über sein Management zu regeln.

Welche Rolle die öffentliche Meinung bzw. Meinungsmache – vor allem durch die Medien – spielt, hat man kürzlich beim Pressetalk des FC Bayern München gesehen.

Quelle: Youtube

Hier die wichtigsten PR-Varianten

1. Unternehmenskommunikation (Corporate Communication)
Überbegriff für alle das Unternehmen betreffende Informationen. Im Profisport ist Corporate Communication genauso wichtig wie in anderen Wirtschaftszweigen. Gerade große Fußballvereine oder Spitzensportler haben keinen Bereich, der nicht in irgendeiner Weise für das ein oder andere Medium interessant sein könnte. Während es für kleine Breitensportvereine oder Einzelsportler die weniger in der Öffentlichkeit stehen, eher wichtig ist, dass überhaupt kommuniziert wird.

2. Business to Business (B2B)
Kommunikation von Unternehmen zu Unternehmen. B2B im Profisport bedeutet beispielsweise die Kommunikation zwischen einem Bundesligaverein und seinen Sponsoren oder zwischen einem Sportverband und seinem Vermarkter oder zwischen einem Veranstalter und seinen Logistikpartnern.

3. Business to Consumer (B2C)
Kommunikation von Unternehmen für Endkunden. Im Prinzip ist B2C im Sport die Kommunikation zwischen Verein (auch Verband oder Event) und Zuschauer/Fan.

4. Investor Relations/Finanzkommunikation
Kommunikation von Unternehmen fuür Investoren, Anleger, Analysten und Wirtschaftsmedien. Finanzkommunikation ist im Sport nur für börsennotierte Kapitalgesellschaften des Sports notwendig, in Deutschland
also nur für Borussia Dortmund oder den FC Bayern München.

Wichtig: PR ist keine Werbung!

Public Relations ist der gezielte und langfristige Versuch, Kommunikationsprozesse, die den eigenen Verein oder die eigene Person betreffen, zu gestalten und sie nicht dem Zufall zu überlassen.
Bei der Werbung entscheidet allein der Werbetreibende, was in einer Anzeige, in einem Werbefilm oder auf einem Plakat steht – es wird veröffentlicht, was der Kunde wünscht, denn wer zahlt, bestimmt die Musik.
PR im Sport bedeutet: die Unternehmen bzw. die Akteure des Sports liefern die Informationen und die Medien entscheiden, ob und was davon veröffentlicht wird.

Welche Aufgabe hat nun konkrekt die PR im Sport?

Hauptaufgabe ist es, Kommunikationsprozesse für Sportler und Sportorganisationen mit deren Dialoggruppen in der Öffentlichkeit zu steuern und gegebenenfalls auch zu initiieren.

In der Praxis bedeuted das konkret:

  • Aufbau eines Presseverteilers
  • Kontaktaufbau und -pflege zu Journalisten und Redaktionen
  • Themen-/Kampagnenplanung
  • Erstellen von Pressetexten
  • PR Consulting
  • Durchführung von Presseveranstaltungen, wie z. B. Pressekonferenzen
  • Medienauswertung und -beobachtung

Welche Ziele hat PR im Sport?

  • Information der jeweiligen Dialoggruppen
  • Schaffung von Glaubwürdigkeit, Verständnis und Vertrauen
  • Image Building, Image-Pflege
  • Positionierung des Sportlers in der Öffentlichkeit
  • Erhöhung des Bekanntheitsgrades

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